In diesem Artikel erfahren Sie alles, was man über die Kleidung von Babys bei hohen Temperaturen wissen muss.
Gerade Eltern, die ihr erstes Baby bekommen haben, sind oftmals unsicher, was sie ihm anziehen sollten. Sie stellen sich die Frage, ob ein Body ausreichend ist. Oder lieber doch einen Strampler? Mit oder ohne Füße? Und das nicht ohne Grund. Neugeborene können ihre Körpertemperatur selbstständig noch nicht so gut regulieren. Daher ist die richtige Kleidung wichtig. Gerade bei hohen Temperaturen ist dabei einiges zu beachten.
Das richtige Kleidungsstück
Die Basis jeder Neugeborenenkleidung ist ein Body. Das praktische Kleidungsstück kann nicht verrutschen, gleichzeitig kann enthält es Knöpfungen zum einfachen Wickeln. Bei sehr hohen Temperaturen bietet sich ein Kurzarmbody an. Lange Ärmel hingegen bieten den Vorteil, dass sie die empfindliche Haut vor Sonne schützen. Oftmals reicht ein Body bei sehr hohen Temperaturen aus.
Gerade, wenn man aber auch die Beinchen vor zu viel Sonne schützen will oder man sich viel im Schatten aufhält und die Füßchen des Babys kalt werden, kann man auch einen leichten Strampler darüber anziehen. Diesen gibt es mit oder ohne angenähte Füßchen. Gerade bei hohen Temperaturen sollte man auf Einteiler ohne Füßchen setzen. So kann über die Füße des Babys ein Temperaturausgleich erfolgen. Ist das Baby jedoch sehr empfindlich und bekommt schnell auch im Warmen kalte Füße, so kann man auch einen Strampler mit Füßchen wählen. Vorteil gegenüber Hose und Socken ist, dass nichts verrutschen kann.
Das richtige Material
Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, dass das Material nicht zu warm ist und Schweiß aufsaugt oder nach außen leitet. Ideal sind hierbei Naturmaterialien.
Günstig und praktisch ist vor allem Baumwolle. Diese fühlt sich angenehm auf der Haut an und saugt Schweiß zuverlässig auf. Sie bietet eine gute Temperaturregulierung. Damit die zarte Babyhaut nicht mit Schadstoffen in Berührung kommt, sollte auf Biobaumwolle gesetzt werden. Der Vorteil von Baumwolle ist auch, dass diese bei Verunreinigung bei 60 Grad gewaschen werden kann, ohne dass das Kleidungsstück an Form verliert.
Optimal bei hohen Temperaturen sind vor allem Bodys aus einem Wolle-Seide-Mix. Dies bestehen meist aus 70 % Schurwolle und 30% Seide. Viele kennen Wolle nur von dicken Wintersocken und Pullovern. Tatsächlich hat Wolle aber sehr gute regulierende Eigenschaften, die auch für hohe Temperaturen geeignet sind. Wolle-Seide-Bodys beispielsweise sind ganz dünn und fein gewebt. Die Wolle kann dabei sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen, zum Beispiel Schweiß. Sie wirkt temperaturregulierend und leitet den Schweiß nach außen. Dadurch entsteht ein Kühleffekt. Die Kleidung wird nicht feucht, sondern trocknet schnell. Seide sorgt für zusätzliche Kühlung. Gerade bei diesem Materialmix können daher auch lange Kleidungsstücke angezogen werden, die auch vor Sonne schützen. Wolle-Seide-Kleidung ist schmutzabweisend und wird daher seltener dreckig. Flecken können häufig einfach ausgerieben werden. Waschen kann man die Kleidung allerdings nur per Hand oder bei maximal 30 Grad im Schonwaschgang.
Sonnenschutz nicht vergessen
Beachten sollte man bei hohen Temperaturen immer auch den Sonnenschutz. Kleidung, auch lange Kleidung, schützt nicht unbedingt vor UV-Strahlen. Wenn es sich nicht um spezielle UV-Kleidung handelt, liegt vor allem bei Baumwolle nur ein geringer Schutz vor. Wenn man sich mit dem Neugeborenen viel in der Sonne aufhält, sollte man das Baby auch unter der Kleidung eincremen. Ideal ist natürlich aber der Aufenthalt im Schatten, dann reicht auch die Kleidung als Schutz.