Die Messerform einer Klinge bei einem Taschenmesser ist vom Verwendungszweck abhängig. Für jeden Anwendungsbereich ist dazu eine Klingenform geschaffen worden, die den speziellen Ansprüchen gewachsen sein muss.
Die Normalklinge
Der Rücken der Klinge und die Schneide sind hier meistens gerade. Lediglich der Bauch der Klinge ist rund. Daher kann der Anwender gut mit diesem Messer umgehen. Die Messerform ist ideal, um in der Küche und im Haushalt genutzt zu werden. Zugleich ist die Klinge ein Allrounder, der so nahezu überall einsetzbar ist. Meistens haben die Klingen von Messern aus dem Norden die normale Form und sind hier geschätzte und der tägliche Begleiter.
Trailingpointklinge
Bei der Trailing-Point-Klinge sind der Rücken der Klinge und die Schneide gerade. Der Bauch ist sehr lang und groß und die Spitze geht bis über den Rücken der Klinge, weshalb sie bei Jägern besonders beliebt ist. Vor allem zum Häuten von Wild oder zur Bearbeitung von Fleisch ist die Klinge geeignet. Dabei ist das Handling sehr gut. Dafür und so sorgt die Balance der Messerspitze sowie die meist dünne Klinge. Messer mit der Klingenform werden gern von Köchen verwendet, da diese optimal schneidet. Durch die dünne Messerklinge kommt der Anwender überall hin. Dieser kann ebenfalls mit gebogener Klinge optimal schneiden.
Droppointklinge
Vor allem bei Jägern besonders beliebt ist die Drop-Point-Klinge. Der Rücken der Klinge ist nach außen leicht gekrümmt. Hierdurch führt sich das Messer sehr gut, und das Handling ist optimal. Der Bauch des Messers ist recht lang und schneidet daher sehr gut. Zudem ist die Spitze sehr robust, was die Haltbarkeit dieses Messers stark erhöht. Die Form der Klinge ist manchmal verschieden, jedoch die beliebte und die bekannte Grundform bleibt erhalten. Die Messerklingen sind wahre Allrounder und finden sich meistens bei EDCs, die der Anwender überall mit gebrauchen und hinnehmen kann.
Spearpointklinge
Die Spear-Point-Klinge ist eine spezielle Form der Drop-Point-Klinge. Dabei liegt der Unterschied bei der oberen Schneide. Sie wird gänzlich stumpf gelassen und geschliffen. Daher hat die Klinge eine verbesserte Gewichtsverteilung und auch das Handling ist besser. Hierdurch wird es zu einer beliebten Art für Outdoor-, Every-Day-Carry- und Kampf-Messer.

Clippointklinge
Die Clippoint-Klinge ist von Bowiemessern bekannt und typische Dschungel- und Outback-Messer. Sie hat wie auch die Spear-Point-Klinge eine gefälschte Schneide, welche jedoch leicht geneigt hin zur Spitze verläuft und besonders scharf ist. Dabei ist die Spitze nach unten gesetzt und bietet daher eine optimale Kontrolle sowie gute Schnitteigenschaften. Der Rücken der Klinge und die Messerschneide sind der Normalklinge sehr ähnlich. Ein gerader Rücken sowie eine gerade Schneide mit großem Bauch sind ebenfalls vorhanden.
Dolchklinge
Dolchklingen besitzen zwei scharfe Schneidflächen sowie einen gleichmäßigen Aufbau. Dabei liegt die Spitze genau in der Mitte der Klinge. Der Bauch ist nahezu nicht vorhanden. Diese ist mit der Spitze zum Eindringen in weiches Material gedacht. Für den Schneidvorgang ist ein Dolch nicht geeignet, denn dieser ist eine alte Waffe. Er wird bereits lange in Europa hergestellt. Zugleich wird der Dolch auch überall in der Welt von Kämpfereinheiten benutzt.
Utilityklinge
Eine Utilityklinge ist ebenso wie die Dolchklinge aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied, dass die oberste Schneide nur vorn scharf ist. Der Rücken der Klinge ist ungeschärft und daher ebenfalls als Schneid-Werkzeug verwendbar. Dieser oft für Kampf- und Armeemesser eingesetzt.
Recurveklinge
Bei der Recurve-Klinge ist die Schneide nach innen leicht gebogen. Hierdurch wird die Fläche vergrößert, um optimal Schneiden zu können. Der Rücken der Klinge und der Bauch des Messers sind gekrümmt. Daher wird das Handling verbessert. Dies ist die beliebteste Form bei den Jagdmessern. Bedingt durch die geschwungene Messerschneide ist das Schleifen ein wenig aufwendiger, aber die Eigenschaften der Schneide sind durch die Form der Klinge sehr viel besser.